Dabei wählten die Teams einen Spielmodus wie beim Basketball – nur mit etwas längeren Zeiten. Der Test unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Salvus-Stadion in Emsdetten wurde in vier Viertel zu je 30 Minuten aufgeteilt. In den ersten 30 Minuten kam der VfL durchaus schwungvoll in die Partie, doch effektiver war der Regionalligist. Die Verler kamen nach 15 Minuten besser in die Partie und gingen durch Zlatko Janjic (16.) mit 1:0 in Führung. Neun Minuten später hatte Benjamin Girth den Ausgleich auf dem Fuß – der Mittelstürmer traf jedoch nur den Pfosten. Im Gegenzug hätte Verls Patrick Schikowski auf 2:0 erhöhen können, allerdings stand auch hier der Pfosten im Wege.
Girth verkürzt
Im zweiten Viertel legte der Regionalligist schnell nach: Philipp Kühn hatte unsauber abgeschlagen, Jan Schöppner schaltete schnell und schloss aus 18 Metern zum 2:0 ab (33.). Der VfL beanspruchte die optische Überlegenheit für sich, mehr aber auch nicht. Es fehlten die zündenden und öffnenden Ideen im Spiel nach vorne. Die Verler blieben weiter mit schnellen Kontern gefährlich. Ein 3:0 war möglich – zum Beispiel durch Ron Schallenberg, der alleine vor Kühn am diesmal glänzend parierenden VfL-Keeper scheiterte (53.). Die letzten fünf Minuten des zweiten Viertels gehörten den Osnabrückern. Das Team von Trainer Daniel Thioune biss sich wieder besser zurück ins Spiel – und verkürzte auf 1:2: Niklas Schmidt hatte für Girth aufgelegt, der Angreifer musste nur noch den Fuß hinhalten (59.).
Mehr Spielzeit für Trapp und Gugganig
Das dritte Viertel: Mit frischen Spielern – nur Maurice Trapp und Lukas Gugganig durften von der ersten Formation weiterspielen – fand der VfL zunächst weiterhin kaum effektiven Zugriff auf die Partie. Verl agierte weiter schnell und schnörkellos. Ab der 70. Minute stellte sich dann jedoch mehr lila-weißer Zugriff ein. Und siehe da: Ulrich Taffertshofer, eher selten in der Torschützenliste des VfL zu finden, schloss einen Angriff über Marc Heider mit einem sauberen Schuss ins lange Ecke ab – 2:2 (76.).
Zum Schlussviertel brachten die Verler noch einmal fünf frische Spieler. Und der klassentiefere Kontrahent hatte auch schnell die Chance zum 3:2, doch Anton Heinz traf nur die Latte. Wenige Minuten machte Heinz es besser und schloss einen mustergültigen Angriff zum 3:2 für den SCV ab – unhaltbar für Torhüter Nils Körber. Die letzten 15 Minuten musste der VfL mit zehn Spielern auskommen. Bryan Henning konnte nach einem Foulspiel nicht mehr weiterspielen. Alle anderen VfL-Profis standen bereits unter der Dusche.
Der Test gegen Verl in Namen und Zahlen
Von Stefan Alberti
Mit freundlicher Genehmigung der Neuen Osnabrücker Zeitung