
- +++ 05.03.2025: Wir freuen uns, Sie vom 7. bis 8. Juni zu einer kamerunischen Großveranstaltung im Salvus Stadion begrüßen zu dürfen. https://www.challenge-camerounais.com +++
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„Das war eine sehr schöne Zeit!“
29 Okt
„Das war eine sehr schöne Zeit!“
Mechthild Cremann war viele Jahre bei 05 aktiv
Mechtild Cremann blickt auf viele Momente zurück, die Jubilarin hatte bei einer Tasse Kaffee mit EV-Mitarbeiter Ferdi Recker viel zu erzählen.
29 Jubilare der Spielvereinigung Emsdetten 05 sollten am Samstag im Stadion durch den 05-Vorstand für ihre Treue zum Verein geehrt werden, doch die Ehrung fällt aus, Corona lässt das aktuell nicht zu.
28 Herren waren mit einem persönlichen Schreiben geladen worden – und eine Dame: Mechthild Cremann ist seit 40 Jahren im Verein.
Vor 40 Jahren – im Jahre 1980 – war es sicherlich noch eine Ausnahme, dass eine Frau als passives Mitglied in einen Fußballverein kam. Doch Mechthild Cremann machte mit ungemein viel Fleiß und Zuverlässigkeit eine Karriere bei Emsdetten 05, ohne jemals einen Fußballschuh geschnürt zu haben.
Viele Jahre war „Mecki“ Cremann im 05-Vorstand aktiv: Als Geschäftsführerin, satte zwölf Jahre als Kassiererin, als Beisitzerin. Mechtild packte überall dort an, wo etwas erledigt werden musste.
Also hatte die Jubilarin ganz viel zu erzählen, als sie am Montag dieser Woche von EV-Mitarbeiter Ferdi Recker zu einer Tasse Kaffee im Hause an der Schützenstraße besucht wird. Dort wohnt Mechthild Cremann mit ihrem Ehemann Paul seit 41 Jahren, sechs Kinder wurden an der Schützenstraße groß. Mechtild hatte viel zu erzählen, in diesem Bericht kann nur ein Teil davon wiedergegeben werden.
Wie entstand denn bei Mechthild Cremann die Liebe zum Fußballsport? „Ich bin doch mit dem Fußballsport groß geworden. In Emsdetten wurde ich geboren, meine Mutter kommt aus dem Haus Ortmeier an der Hansestraße. Wir wohnten in Gremmendorf, nur zu meiner Geburt war meine Mutter noch einmal kurz in Emsdetten. Opa und Oma wohnten in Münster an der Hammer Straße, direkt gegenüber dem Eingang zum Preußenstadion. Ich war über Jahre bei jedem Preußen-Heimspiel im Stadion: Bekannte Fußballer Spieler wie Fiffi Gerritzen und die späteren 05-Trainer Hermann Lulka und Herbert Eiteljörge, ich kannte sie alle, habe sie oftmals live erlebt.“
Mechthild kam der Liebe wegen nach Emsdetten, und die große Leidenschaft zum Fußball blieb. Bei jedem 05-Heimspiel war sie im Stadion am Wasserturm zu Gast, zu den Auswärtsspielen gab es über Jahre immer die gleiche Fahrgemeinschaft: Josef Albers (der Vater von Mittelstürmer Rainer), Anni und Willy Meinigmann (die Eltern von Christoph, Matthias und Andreas) sowie Mechthild und Paul Cremann juckelten an jedem zweiten Sonntag im Auto quer durch Westfalen, um die Spiele von 05 zu besuchen. „Wir haben viele tolle Partien gesehen, wie haben aber auch alle Höhen und Tiefen miterlebt“, blickt Mechthild zurück.
Wenn man als heißer Fan in jedem Spiel am Stadion ist, wird einem plötzlich ein Vereins-Aufnahmeantrag in die Hand gedrückt. So war es auch bei Mechthild, sie unterschrieb und war ab 1980 Mitglied des Spielvereins, wo Ehemann Paul schon seit Jahren in den Akten geführt wurde. Bereits vier Jahre später wurde Mechthild Cremann während der Generalversammlung in den 05-Vorstand berufen.
Zunächst als Beisitzerin dann übernahm Mechtild Cremann – zusammen mit Werner Micheel – die Aufgaben des plötzlich erkrankten Geschäftsführers Ferdi Recker, wurde später für zwölf Jahre als Kassiererin in den geschäftsführenden Vorstand berufen, ehe Heinz-Gerhard Böwing-Schmalenbrock dieses Posten übernahm. Albrecht Kasten, Georg Recker, Franz-Hubert Wameling und Tönne Eiterich, das waren in diesen Jahren die Herren ganz oben in der 05-Vorstandsetage.
War es nicht komisch, als erste und einzige Frau im Vorstand von Emsdetten 05 aufzutauchen? „Nein, für mich nicht. Ich bin dort vom ersten Tag an von den gestandenen Vorstands-Herren vollkommen akzeptiert worden. Ich habe meine Aufgaben stets mit Freude und Engagement ausgeführt.“ Und da Mechthild zu den Personen gehört, die sehr gern helfen, wenn Not am Mann ist, wurden die Aufgaben im Vorstand immer umfangreicher. Sechs Kinder im Haus an der Schützenstraße, der Job bei Rechtsanwalt Fröhlich, zudem das Engagement bei Emsdetten 05. Alles kein Problem – Mechthild hat das gemanagt. Wie auch immer…
Was waren denn die schönsten 05-Spiele: „Die Partie bei stürmischem Wind damals in Schöppingen, als wir unter Trainer Klaus Bienemann unbedingt gewinnen mussten, um in die Verbandsliga aufzusteigen. Wir haben 3:1 gewonnen, das war ein Fest. Dann das DFB-Pokalspiel in Rheine gegen den Bundesligisten 1. FC Köln. Es hagelte zwar eine satte 0:6-Niederlage, doch es war ein großer Festtag für unseren Verein.“
Mechthild als 05-Kassiererin, eine leichte Aufgabe? „Wahrlich nicht. Ich bereitete damals ja auch immer die Abrechnungen für die Spieler der 1. Mannschaft vor, jeweils am 1. Donnerstag im Monat war Zahltag. Und das Geld in der 05-Kasse war schon damals immer knapp.“
Wer waren nach Ansicht von Mechthild Cremann die besten 05-Spieler in diesen Jahren: „Also, BöSch (Philipp Böwing-Schmalenbrock) war schon klasse, zudem fand ich Andreas Westerhoff sehr gut, und Ivica „Itscho“ Vujicevic. Zudem unseren Gastspieler Madinda Ndlovu aus Zimbabwe, der im zweiten Jahr seines Aufenthaltes bei uns im Haus an der Schützenstraße gewohnt hat.“
Ja – Gastfreundschaft wurde immer groß geschrieben im Hause Cremann. Nicht selten war die damalige Mannschaft unter Trainer Klaus Bienemann zu einem Abendessen bei „Mecki“ zu Gast. Viele Jahre später hat Sohn Christian als 05-Trainer noch angefragt, ob es bei Cremanns noch die leckeren Rouladen gibt. Klar doch …
Dann erzählt Mecki eine tolle Anekdote: „Plötzlich rief die TVE-Handballer bei uns an und fragten, ob wir für ein paar Tage zwei Handball-Gäste aus Budapest bei uns im Haus aufnehmen könnten. Ich war total überrascht, denn ich hatte doch mit dem TVE wenig zu tun, aber Albrecht Kasten hatte uns offenbar ins Gespräch gebracht.“ Die beiden Handballer rückten an, waren im Hause Cremann offenbar bestens zufrieden, denn sie luden das Ehepaar Cremann zu einem Gegenbesuch nach Budapest ein. „Ich war mit Paul und zwei Töchtern für eine Woche in Budapest, wir sind dort so richtig verwöhnt worden. Wir waren begeistert.“
Heute noch im Stadion dabei? „Nicht mehr bei jedem Spiel, doch so oft es geht. Kürzlich, als die 05-Reserve die Spende an Haus Hannah übergab, da war ich dabei.“
Nicht zu vergessen ist die so große Leidenschaft von Mechthild zum Doppelkopf. In den Jahren, als 05 mit dem Bus nach auswärts fuhr, wurde bereits unterwegs gespielt, nach der Ankunft direkt im Vereinslokal der Gastgeber weiter, bis wenige Minuten vor dem Anpfiff. Mechthild Cremann war es auch, die mit großem Engagement über Jahre das große 05-Doppelkopf-Turnier im Stadion organisierte, dabei so manche Mark für den Verein eingenommen hat.
Die Tasse Kaffee ist auf, ich verabschiede mich, auf dem Weg zum Auto ruft 05-Jubilarin Mechthild Cremann mir noch nach. „Es war wirklich eine sehr schöne Zeit!“
von Ferdi ReckerMit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung