
- +++ 05.03.2025: Wir freuen uns, Sie vom 7. bis 8. Juni zu einer kamerunischen Großveranstaltung im Salvus Stadion begrüßen zu dürfen. https://www.challenge-camerounais.com +++
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Hans Erke – seit 70 Jahren ein 05er
18 Okt
Hans Erke – seit 70 Jahren ein 05er
Engagierter Platzwart des Stadions / Langjähriger Defensiv-Spieler der Schwarz-Weißen
Jubilar Hans Erke (li.) erhielt beim Stadionfest die Urkunde für 70-jährige Vereins-Treue von 05-Vorstandsmitglied Stefan Wesseler (re.).
Er war viele Jahre aktiver Spieler bei Emsdetten 05. Der gelernte Maurer wurde nach Ende der erfolgreichen Karriere mit knapp 40 Jahren Platzwart im „Stadion am Wasserturm“ und vor wenigen Wochen beim 05-Stadionfest für 70-jährige Treue zu „seinem“ Spielverein geehrt: Hans Erke (82). Ferdi Recker war zu Besuch an der Lindenstraße, im Elternhaus von Hans.
2021 – welch ein Jahr war es für Hans Erke, trotz der Corona-Pandemie. Zunächst die Diamantene Hochzeit, seit 60 Jahren ist Hans verheiratet mit Antonia, nicht allein in 05-Kreisen viel besser bekannt als „Toni“ Erke. Sie wuchs auf in der Straße „Am Wasserturm“, quasi im Schatten des Stadion-Geländes. „60 Jahre verheiratet, immer noch mit derselben Frau“, lächelt Hans verschmitzt. Er hat es sich in seinem großen Ohrensessel gemütlich gemacht für das lockere Gespräch.
Hans und Toni Erke blicken gemeinsam zurück: Sie lernten sich Ende 1957 bei einem Weihnachtsball in der Gaststätte Kock kennen, beide waren 18 Jahre jung. Drei Jahre später war Verlobung, ein Jahr später (1961) die kirchliche Trauung, gefeiert wurde ganz groß mit 100 Gästen. Na, wo denn? Natürlich im Saal der Stadiongaststätte. Drei Kinder – Susanne, Ralf (besser bekannt als „Hans“) und Simone – wurden an der Lindenstraße groß.
Zurück aber zu Hans und Toni: Diamantene Hochzeit, Jubelkönigspaar bei den Teupen, denen er – wie seinen 05ern – das ganze Leben treu blieb. Zudem 70 Jahre Mitglied bei Emsdetten 05, genau darum ging es im Gespräch.
Hertings Klem und Günter Erke, das sind Namen, die dem 05-Jubilar spontan einfallen, wenn es um damalige 05-Mitspieler geht. Natürlich die Namen der Trainer: Günther Brüggemann aus Greven, zudem die beiden Ex-Bundesliga-Profis von Preußen Münster: Rechtsaußen Hermann Lulka und Torhüter Herbert Eiteljörge.
Zu diesen beiden Preußen-Fußball-Assen schauten sie auf, ihnen hingen sie bei Gesprächen über die „alten Preußen-Zeiten“ an den Lippen, die jungen Kicker im schwarz-weißen 05-Dress zeigten Respekt und Ehrfurcht. Hans Erke war klassischer Abwehrspieler – links, rechts oder in der Mitte, ganz egal. So etwas wie eine „Kette“ gab es damals (noch) nicht, allenfalls Begriffe wie „an die Kette legen“. Hans war nicht gerade groß, Kopfball also nicht seine Stärke. Dennoch war der bei jedem Luftkampf dabei, um den Stürmer zumindest beim Abschluss stören zu können.
Die großen Stärken des Deckungsspielers Hans Erke lagen eher am Boden. Er war stark im Tackling, steckte niemals auf. Hans war wie eine Klette. Er schonte weder sich noch seine Gegenspieler. Der Satz der bundesliga-erfahrenen Preußen-Trainer ist noch heute im Hinterkopf präsent: „Wenn nötig, dann muss man seinen Gegner auch mal auf die Aschenbahn schicken!“
Großartige Verletzungen kannte Hans Erke nicht. Nach Spielen war mal der eine oder andere Knöchel geschwollen, unzählige Blutergüsse. Doch Zerrungen kannte man damals kaum, von Problemen z.B. mit den Adduktoren sprach in den 60er Jahren kein Fußballer. Adduktoren – wo sind die denn?
Sonntag stand schließlich das nächste Spiel im Kalender. Darum ging es, nur darum. Da biss man auf die Zähne, man musste sich in jeder Woche im Training für einen Startplatz anbieten. Für die „erste Elf“, denn Spielerwechsel gab es damals noch nicht. Klartext: An eine Verletzung, die zu einer längeren Pause führte, kann sich Hans nicht erinnern. Er war ein Kämpfer, ein harter Bursche.
Gattin Toni war bei fast allen Spielen dabei, auch auswärts. Sie erinnert sich sehr gern an die Treffen in 05-Kreisen, an stimmungsvolle Abende mit vielen bekannten 05-Liedern.
Noch heute pflegt Toni einen Kaffeekreis mit Damen früherer 05-Spieler. „Wir treffen uns schon seit 44 Jahren. Alle acht Wochen im Wechsel, das ist richtig schön“, freut sich Toni Erke.
Nach Ende seiner Karriere bot sich für Hans die Möglichkeit, Platzwart im „Stadion am Wasserturm“ zu werden. Hans fasste die Chance beim Schopfe, er hegte und pflegte „sein Stadion“. Mit Unterstützung seiner Gattin Toni, die für die Säuberung der Kabinen zuständig war. Mit Arbeitszeiten meist erst nach 21 Uhr, wenn die Fußballer verschwunden waren. Am Morgen danach mussten schließlich die Kabinen wieder blitzen, für den Schulsport.
Noch heute blickt Hans stolz auf das schmucke Stadiongelände, denn dort hat auch er seine Spuren hinterlassen. „Wenn man alles tut, um die Anlage bestens in Schuss zu halten, dann verlangt man auch von den Sportlern einen gewissen Respekt“, begründet Hans so manchen klaren Hinweis, wenn junge Sportler eben diesen Respekt gegenüber dem Platzwart und „seinem“ Platz vermissen ließen.
Platzwart Hans Erke hat zahlreiche Spieler, viele Trainer im Stadion erlebt, sein Urteil: „Es gab schon welche, die hatten eine kleine Macke, doch wer hat die denn nicht?“
Ins heutige „Salvus-Stadion“ kommt Hans Erke nur noch selten. Diverse Krankheiten sind die Ursache dafür, dass er nur noch mithilfe eines Rollators tippeln kann. „Ich habe mit meinem Rollator im Stadion keine Chance, zu einer Toilette zu kommen“, bemängelt Hans.
Wie oft hat man diesen Vorwurf von älteren und/oder behinderten Menschen bzw. von Rollstuhlfahrern schon gehört? Doch nichts tut sich im städtischen Stadion.
von Christoph Niemeyer
Foto: Strack
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung