22 Sep
Emsdetten 05 kommt noch gnädig davon – 0:3
SVB-Offensivkraft dominiert das Derby
20 Sep
1. Mannschaft
05 verliert kurz vorm Derby einen Spieler
Fußball-Festtag im Salvus-Stadion. Zunächst steigt am Sonntag ab 12.30 Uhr das A-Liga-Derby der Reserveteams von Emsdetten 05 und dem SV Burgsteinfurt. Danach treffen die beiden Erstvertretungen aufeinander.
Garniert wird all das durch zahlreiche Ehrungen langjähriger 05-Mitglieder. Daniel Apke schaut aber nicht nach links und rechts, sondern: „Für mich zählt nur ab 15.30 Uhr Reese.“ Gemeint ist Christoph Klein-Reesink. Der trainiert seit einer gefühlter Ewigkeit die 1. SVB-Mannschaft. „Er hat ein unglaubliches Talent, das ich nicht besitze“, räumt 05-Coach Apke ein, „er ist ein absoluter Motivationskünstler. Seine Mannschaft wird bis in die Haarspitzen motiviert auf den Acker kommen. Wobei Acker der falsche Begriff ist, das ist eher ein Golfplatz“, lobt er den dafür zuständigen Norbert Voß.
Auch die Hausherren selbst sind heiß auf die Partie. „Es geht gegen Burgsteinfurt, da brennt der Rasen, klar“, verdeutlicht Apke.
Verfolgerduell
Dieses Nachbarschaftsduell hat eine lange Tradition. In der vergangenen Saison fiel es jedoch aus, nachdem die Burgsteinfurter 2024 als Bezirksliga-Meister aufgestiegen waren. In diesem Jahr folgte 05 ihnen in die Landesliga. Hier liegen beide aktuell nur einen Punkt hinter Platz eins. Man kann also zusätzlich von einem Verfolgerduell sprechen.
In Apkes Augen hat der SVB die Klasse, bis zum Ende im Aufstiegskampf mitzumischen. „Eine absolute Toptruppe mit körperlicher Durchschlagskraft und spielerischer Finesse.“ Als Beispiele nennt er Stürmer Elixander Chukri sowie die torgefährlichen Außen Umut Berke und Neriman Kocevic. Den SVB-Kasten hütet Ex-Borusse Engin Shegaj.
Ein Unterschied zwischen beiden Teams: Während der SVB in Drucksituationen eher den kompromisslosen Ball in die Spitze wähle, suche 05 spielerische Lösungen, so Apke. Vor zwei Jahren fiel das seiner Elf bei der empfindlichen 2:6-Pleite in Burgsteinfurt auf die Füße, erinnert er sich.
Haliti zieht‘s in die Heimat
Bitter: Asdren Haliti steht ab sofort nicht mehr zur Verfügung, es zieht ihn für ein halbes Jahr in seine albanische Heimat. „Tut emotional weh. Asdren war mein erster Wunsch-Transfer“, erinnert sich Apke an 2022, als das Mittelfeld-Ass vom TuS Altenberge zu 05 kam und seitdem auf dem Erfolgsweg stets dabei war. Der Coach hofft, zur Rückrunde hin Haliti wieder begrüßen zu können („Steht in den Sternen“).
Fehlen werden Sonntag zudem Befus, Guetat und Homann (alle krank bzw. verletzt).
von: Marius Holthaus
Foto: Thomas Strack
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung