13 Nov
Spionage-Alarm bei Borussia
Zwei 05-Macher beim Stadtrivalen gesichtet

23 Okt
1. Mannschaft
05 - Senden / Nachspielzeit der 1. Hälfte
Manchmal passiert in Fußballspielen 90 Minuten lang nichts. Manchmal in einer Minute alles. Wie am Sonntag in der Landesliga-Partie 05 gegen Senden.
Manchmal passiert in Fußballspielen 90 Minuten lang nichts. Manchmal in einer Minute alles. Wie am Sonntag in der Landesliga-Partie Emsdetten 05 gegen den VfL Senden.
Gastgeber 05 lag nach total verkorkstem Start schon nach 24 Minuten 0:3 hinten. Kurz vor der Pause köpfte Jonas Schomaker das 1:3 (45.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ging es dann richtig ab!
Im eigenen Strafraum brachte Emsdettens Luca Tillmann Sendens Tim Castelle ungestüm zu Fall. Das roch stark nach Strafstoß, doch der Pfiff blieb aus. Der direkte Gegenzug: Im Mittelfeld gehen 05-Offensivmann Engin Demirdag und VfL-Innenverteidiger Jasper Kleuter zu einem hohen Ball, Demirdag ist den Bruchteil einer Sekunde früher mit dem Fuß dran. Auf Videoaufnahmen, die der EV vorliegen, ist zu sehen, wie Kleuter ihn dann mit ausgestrecktem Bein und offener Sohle auf Höhe des Sprunggelenks trifft. Rot für den Sendener? Nein, er hat Dusel, kommt mit Gelb davon.
Trotzdem fliegt ein Gästespieler während der folgenden Spielunterbrechung runter: Kleuters bereits verwarnter Teamkollege Ali Shinawi beschwert sich heftig wegen des Sekunden zuvor nicht gegebenen Elfers und kassiert wegen Meckerns Gelb-Rot.
Genau genommen hätten in dieser Szene also zwei Sendener vom Platz fliegen müssen. Noch genauer genommen hätte gar kein Sendener Rot gesehen, wenn zuvor der Elferpfiff ertönt wäre. Der von Tillmann im Strafraum gelegte Castelle schied sogar verletzt aus. Emsdettens Demirdag dagegen kehrte nach langer Behandlung zurück.
Nach dem Seitenwechsel ging es turbulent weiter. Glatt Rot für Emsdettens Tillmann wegen einer Notbremse (51.), Ampelkarte für Sendens Marvin Tjaden wegen Foulspiels (89.), ein Sturmlauf der Nullfünfer, die durch Marius Schomaker auf 2:3 rankamen (59.), aber das 3:3 trotz bester Chancen nicht mehr schafften.
Pech für Emsdetten: Auf den Videoaufnahmen des Spiels ist auch zu sehen, dass sich der VfL Senden über einen Handelfmeter für die Hausherren in der Nachspielzeit nicht hätte beschweren dürfen. Doch die Schiri-Pfeife blieb stumm. Kurz danach feierten die Gäste ihren 3:2-Sieg.
von: Marius Holthaus
Foto: Thomas Strack
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung