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Emsdetten 05 feiert Arbeitssieg mit Traumtor
03 Nov
SpVg Emsdetten 05 - SV Rot-Weiß Deuten 2:1
Emsdetten 05 feiert Arbeitssieg mit Traumtor
Landesliga: 2:1 zu Hause gegen Deuten
Knapp mit 2:1 Toren setzte sich Landesliga-Neuling Emsdetten 05 am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz im heimischen Salvus-Stadion gegen Rot-Weiß Deuten durch.
Gegen einen Gast, der nach dem schon überraschenden 6:0-Heimsieg gegen SV Hamm mit ganz breiter Brust auflief und dem 05-Team wahrlich alles abverlangte. Doch die Jungs von Trainer Daniel Apke waren auf allen Positionen bereit, alles für diesen Heimerfolg zu geben.
Deuten begann wahnsinnig offensiv, mehr als zwei Kracher aus dem Rückraum von Schöneis und Beisenbusch mussten aber nicht notiert werden. Die Kette der 05er stand gut, davor leisteten Borgmann und Walbaum enorme Arbeit – im Klartext: Alle 05-Spieler waren gefordert, mussten Defensiv-Qualitäten an den Tag legen. 05 konnte sich dann mehr und mehr befreien , doch so richtige Gefahren-Momente blieben auf beiden Seiten zunächst eher Mangelware.
Marius Schomaker mit Glück zum 1:0
Die besseren Chancen hatte aber 05: Mit viel Glück kratzte Gästekeeper Marcel Noack den abgefälschten Walbaum-Schuss von der Torlinie, dann hatten beide Teams richtig Glück. In der 32. Minute brachte Fabian Schöneis die Kugel scharf vor die 05-Kiste, Marius Klöpper wollte retten, donnerte den Ball an den eigenen Pfosten. Im direkten Gegenzug ließ Marco Kötter seinen Gegenspieler im Strafraum aussteigen, sein Schuss verpasste das lange Eck des Gästetores nur haarscharf. Zwei ruhende Bälle vergab 05 durch Marius Schomaker und Marius Klöpper, dann zog Marius Schomaker zweimal wuchtig ab, doch beide Mal klärte Deuten unmittelbar vor dem Einschlag – keine Treffer bis zur Pause.
Sechs Minuten nach Wiederanpfiff führten die 05er. Energisch ging Marius Schomaker an der Strafraumgrenze in den Zweikampf, nach dem Pressschlag rollte dem 05-Stürmer der Ball mit viel Glück vor die Füße, eiskalt markierte Schomaker die 1:0-Führung. Fünf Minuten später kannte der Jubel im 05-Lager keine Grenzen: Marius Schomaker führte den Ball, spielte vorm Strafraum zu Bruder Jonas – und der holte die Keule raus: Sein Gewaltschuss aus 20 Metern landete genau im Knick – ein Tor des Jahres zum 2:0.
Natürlich wollte Deuten nach diesem Doppelschlag eine flotte Antwort, doch auch in dieser Phase der Partie war es weiterhin wirklich lobenswert, wie jeder 05-Spieler nach einem Ballverlust nachsetzte, wie jeder Akteur im weißen Dress seine Stärken in den Dienst der Mannschaft stellte und so nur wenige Gästechancen erlaubte. Das 3:0 verpasste zunächst Marius Schomaker mit einem Freistoß an den kurzen Pfosten, auch Marco Kötter hätte per Kopf erhöhen können.
Auch Deuten trifft sehenswert
Auf der Gegenseite zischte ein Hammer von Timo Haarmann knapp an der 05-Kiste vorbei, ehe in der vorletzten Minute der Anschlusstreffer für die Gäste fiel. Keeper Janis Over klärte den Flankenball mit beiden Fäusten nach außen, quasi aus einem unmöglichen Winkel hielt Fabian Schöneis einfach mal drauf und knallte die Kugel mit dem linken Schlappen in die lange Ecke. Auch ein sehenswerter Treffer.
Vier Minuten kamen oben drauf, die Gäste hatten noch eine Chance durch den gefürchteten Hendrik Löbler, dann war Feierabend: Die 05-Spieler lagen sich in den Armen: Völlig erschöpft – aber glücklich.
Die Trainerstimmen
- Nach dem Heimsieg sagte 05-Trainer Daniel Apke : „Ich bin unglaublich stolz auf diese Mannschaft, und die Jungs dürfen auch auf sich sehr stolz sein. Spieler wie Janes Böggemann, Hannes Rehr, Jonas Borgmann und auch Joshua Strätker haben heute ihre Reifeprüfung abgelegt. Deuten startete mit breiter Brust sehr stark, doch wir haben uns mit aller Kraft gewehrt und mehr und mehr vom Druck befreit. Unter dem Strich hatten wir dann auch die größere Zahl an Torchancen. Das war sicherlich kein großes Spiel, doch es war ein ganz großer Kampf. Die gelb-rote Karte gegen Jan Walbaum finde ich nicht gerecht, nach nur zwei Foulspielen in 95 Minuten. Er wird uns in Hamm sehr fehlen.“
- Lukas Große-Puppendahl (RW Deuten): „Wir haben recht gut begonnen, waren 20 Minuten lang dominant, haben aber nichts daraus gemacht. Danach haben wir uns zu sehr von Emsdettens Spielweise anstecken lassen. Wir hatten den Gegner fußballerisch stärker, taktisch so wie heute nicht erwartet, der Ball war ja mehr in der Luft als am Boden. Wir haben nicht mehr unsere fußballerische Linie gefunden. Wir können besser Fußball spielen.“
von: Ferdi Recker
Foto: Thomas Strack
Mit freundlicher Genehmigung der Emsdettener Volkszeitung
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